WIR HELFEN, WO WIR KÖNNEN 
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Wir helfen, wo wir können
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Der Verein der Eltern und Freunde der Sophienschule e.V. ist die jüngste Institu-tion an der traditionsreichen „Sophie“, aber schon heute aus dem Schulleben nicht mehr wegzudenken.

Durch die am 16.11.1992 erfolgte Gründung eines gemeinnützigen Fördervereins sollte der Spenderkreis über die traditionellen Elternbeiträge hinaus auch für Lehrer, Ehemalige, Stiftungen und Firmen geöffnet werden. Mit Erfolg: Außer den festen jährlichen Mitgliedsbeiträgen von mindestens 36 DM/Person, für Ehepaare 54 DM, für Schüler, Studenten und Lehrlinge 12 DM und für juristische Personen 180 DM konnten seither weit über 100.000 DM an Spenden eingeworben werden.

Zum ersten Vorsitzenden wurde seinerzeit mit Henning Brandes einer der Initiatoren aus dem Schulelternrat gewählt, zu seiner Stellvertreterin Sigrun Batra. Schriftführer ist seit der Gründung Dr. Dirk Meyerhoff, Schatzmeister war in den ersten sechs Jahren Joachim Hellermann.

Von 1994 bis 1998 führte Hannelore Dröge den Verein, seither ist Dr. Wolf-Rüdiger Reinicke dessen Vorsitzender. Dem heutigen Vorstand gehören außerdem Marion Peiffer-Allerkamp (stellvertretende Vorsitzende), Brigitte Krüger-Jahns (Schatzmeiste-rin), Dr. Dirk Meyerhoff (Schriftführer), Johanna Gmelin, Marei Peetz-v. Drygalski und Prof. Dr. Hans-Heinrich Peters an. Mitglied des Vereins kann jede natürliche oder juristische Person werden, zurzeit sind es schon über 200.

Die stets ausgewogene Besetzung des Vorstands mit Eltern, Lehrern und Schülern kommt den Aktivitäten zugute, denn Zweck des Vereins ist es, die pädagogischen Aufgaben und Zielsetzungen der Sophienschule in materieller und ideeller Form zu unterstützen (§ 2 Abs. 1 der Satzung). So steuert der Verein jährlich rund 8.000 DM zum Schuletat bei für die vielfältigsten Anschaffungen wie

–  Installation eines leistungsfähigen Computer-Intranets
–  Einrichtung von Schließfächern für die Schüler
–  Beschaffung moderner Unterrichtsmaterialien
–  Anschaffung von Video- und Cassettenrecordern

und unterstützt regelmäßig die Teilnahme an Schul- und Studienfahrten sowie die Arbeit der Schülervertretung.

Zur ideellen Förderung zählt die Einrichtung des Sophienforums. Schule soll heute für unsere Kinder nicht nur Wissen, sondern auch Lebenswelt vermitteln. Die unterschiedlichen Themenstellungen der Sophienforen setzen sich mit Problemfeldern wie Drogen und Gewalt auseinander, führen aber auch an kulturelle Themenbereiche heran. Bislang hat der Verein elf derartige Veranstaltungen durchgeführt:

Elisabeth Züller                            Autorenlesung
Parl. Staatssekr. E. Lintner u.a.    Prävention und Drogenpolitik
Landtagsabgeordnete                   Schule im Blickpunkt der Parteien
Wilhelm Knackstedt                     Jugendsekten
Prof. Dr. Thomas Ziehe                 Wege aus der Kindheit
Dr. Gerda Utermöhlen                   Plaudereien zwischen der Kurfürstin Sophie 
                                                  und Leibniz
Roland R. Geisselhart                  Gedächtnis-, Konzentrations- und 
                                                  Kreativitätstraining
Eltern und Freunde                       Schüler bekommen durch Profis Einblick in 
                                                  verschiedene Sparten der Berufswelt
Dr. Stefan Wolf                            EXPO 2000 – Zukunft als Ereignis
Hans-Jörg Herrmann                     EURO ante portas
Andreas Lowski                           Gefahr erkannt – Gefahr gebannt

Zwei Aktionen verdienen besondere Hervorhebung: Im Sommer 1995 konnte mit Spenden von Eltern, Ehemaligen und Firmen in Höhe von rund 30.000 DM unter der Regie von Elke Quaas der Eingangsbereich renoviert und dabei die Hallendecke durch Illusionsmalerei mit Kuppel, freiem Himmel und klassischen Symbolen künst-lerisch gestaltet werden.

Und im Jahr 1998 gab der Verband der Metallindustriellen Niedersachsens mit einem Zuschuss in gleicher Höhe für die Anschaffung von grafikfähigen Taschenrechnern und Experimentalausstattung in den Fächern Physik und Chemie den Startschuss für seine Initiative „makIng.future“ zur Förderung des Ingenieurnachwuchses.

Angesichts der Vorschriften in §§ 112, 113 des Nds. Schulgesetzes, wonach das Land die personellen Kosten für die Lehrkräfte usw., die Schulträger die sächlichen Kosten der öffentlichen Schulen tragen, stellt sich die Frage:

„Ist es denn überhaupt nötig, dass Eltern auf diese Weise das Heft in die Hand nehmen und ‚Schularbeiten‘ machen?“

Leider ja, weil der Staat (sich) zunehmend versagt. Kennzeichnend ist die Erklärung des damaligen Kultusministers Wernstedt vom September 1995 in einem Magazin-Beitrag des Fernsehsenders ARTE auf die konkrete Frage, ob und warum Eltern wie an der Sophienschule die Renovierung, Anschaffung von Lehrmitteln usw. selbst finanzieren müssten: „Öffentliche Armut und privater Reichtum kann nicht dazu führen, dass wir dem Staat immer mehr aufbürden.“ Angesichts einer Staatsquote von nahezu 50% ist dies natürlich eine bloße Schutzbehauptung. Wenn fast die Hälfte dessen, was wir gemeinsam erwirtschaften, von einer der vielen öffentlichen Hände einkassiert wird, kann es sich bei der angeblichen öffentlichen Armut jedenfalls nicht um eine materielle Armut handeln. Das ständig gestiegene Steueraufkommen muss nur richtig eingesetzt werden, und das werden wir auch in Zukunft einfordern.

Ganz unabhängig davon hat das ehrenamtliche Engagement, also die unentgelt-liche Mitwirkung von Bürgern im öffentlichen Bereich, gerade in Deutschland eine gute Tradition. Dies gilt auch im schulischen Bereich, wo Mitwirkung und finanzielle Förderung für Eltern und Freunde vielfältige Möglichkeiten zur positiven Mitgestaltung eröffnen. Der Verein dankt allen seinen Mitgliedern und Förderern für die bisher geleisteten Beiträge. Mit Ihrer Unterstützung werden wir gemeinsam mit neuen Aktivitäten auch das Leben an unserer „Sophie“ im neuen Jahrtausend bereichern können.

Wo Sie uns finden? Im Internet unter http://welcome.to/efs. Die Buchstaben EFS fügen sich auch in unserem Logo zu einem freundlichen Gesicht, das Sie als Mitglied des Fördervereins mitgestalten können.

Rüdiger Reinicke
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.© 2002 Sophienschule Hannover